CDU will den Negativtrend bei der Organspende stoppen

02.06.2018

Die CDU in Sachsen-Anhalt will das Thema "Organspende" stärker in den Fokus rücken. Tobias Krull MdL erklärt, warum.

Die CDU in Sachsen-Anhalt spricht sich beim Thema Organspende für eine Widerspruchslösung aus, um die Zahl der Organspenden zu erhöhen. Derzeit warten in Sachsen-Anhalt 371 Patienten auf ein Spenderorgan. Doch der Trend zur Organspende ist rückläufig. Von Januar bis November 2017 haben nach Daten der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) in Sachsen-Anhalt 23 Menschen Organe gespendet. Im Vorjahreszeitraum gab es 31 Spender. 

CDU Sachsen-Anhalt plädiert für Widerspruchslösung
„Noch nie gab es in Deutschland so wenig Organspenden wie im letzten Jahr“, erklärt dazu Tobias Krull MdL, kooptiertes Mitglied im Landesvorstand der CDU Sachsen-Anhalt und sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt. Diesem Trend müsse man entgegenwirken. „Wir als CDU Sachsen-Anhalt plädieren für die Widerspruchslösung. Das heißt: Jeder wird Spender, außer er erklärt, dass er kein Spender werden möchte“, so Krull. „Entsprechende Initiativen müssen wir jetzt auch auf Bundesebene ergreifen, um eine Lösung herbeizuführen.

Strukturen bei Organspendeprozessen verbessern
Auch die DSO sieht in der Widerspruchslösung einen möglichen Ausweg aus dem Negativtrend, verweist aber gleichzeitig darauf, dass die Widerspruchslösung nicht automatisch zu einer Verbesserung in den Abläufen und Rahmenbedingungen eine Organspendeprozesses führen würde. „Hier müssten weitere Maßnahmen verabschiedet und umgesetzt werden“, teilt die Pressestelle der DSO auf Anfrage der CDU Sachsen-Anhalt mit.