Sven Schulze: „Der Zustand des Waldes macht mir Sorgen“

02.09.2020

Gemeinsam mit Parteikollegen ist Generalsekretär Sven Schulze im Harz unterwegs, um sich über den Zustand des Waldes zu informieren.

Der Generalsekretär der CDU Sachsen-Anhalt, Sven Schulze MdEP, ist gemeinsam mit der stellv. Landesvorsitzenden, Heike Brehmer MdB, dem Kreisvorsitzenden der CDU im Harz, Ulrich Thomas MdL und dem Mitgliederbeauftragten, Mario Karschunke, im Nationalpark Harz unterwegs gewesen, um sich vor Ort über den Zustand des Waldes zu informieren.

Sven Schulze: Der Harz ist meine Heimat
„Der Anblick des Waldes, das viele Totholz und die vielen Brachflächen – das ist für mich schockierend“, berichtet Sven Schulze. „Ich bin hier im Harz groß geworden, der Harz ist meine Heimat und es liegt mir daher sehr am Herzen, dass wir alles tun, um den Harzwald bei der Regeneration zu unterstützen.

Totholz im Nationalpark Harz auch Lebensgrundlage für die Natur
Wie das aussehen kann und welche Maßnahmen genau vonnöten sind, dazu erklärt der Leiter der Nationalparkverwaltung, Andreas Pusch, dass „etwa 40 Prozent der Fläche als Naturentwicklungszone gelten, in der noch Neupflanzung von heimischen Buchen und Borkenkäferbekämpfung durchgeführt werden. Die übrigen 60 Prozent gelten als Naturdynamikzone und werden gänzlich der Natur überlassen.“ 

Ziel ist es, ab 2022 drei Viertel des Nationalparks als Naturdynamikzone einstufen zu können, denn das Totholz sei eine wichtige Nahrungsgrundlage für viele Pilze und Kleinorganismen, die es zu düngendem Humus verarbeiten.

Sven Schulze: Anblick des Waldes ist schockierend
„Es freut mich, dass durch den angestrebten Mix an Baumarten im Nationalpark Harz künftig die Gefahr von Sturmschäden und Käferbefall minimiert wird“, sagt Sven Schulze. „Dennoch macht mir und vielen Menschen der aktuelle Zustand des Waldes große Sorgen. Es darf nicht sein, dass durch Bilder von toten Bäumen und kahlen Bergkuppen der Harztourismus dauerhaft Schaden nimmt“.

Dramatische Auswirkungen auf Tourismus- und Forstwirtschaft
„Ich bin der Ansicht, dass die aktuellen Maßnahmen nicht immer die besten Lösungen für den Harz, die Menschen hier vor Ort und die vielen Besucher sind“, fährt Schulze fort. Man dürfe nicht außer Acht lassen, dass das Waldsterben im Harz auch auf die Forstwirtschaft dramatische Auswirkungen hat.

„Es ist zwingend notwendig, dass zusätzliche Mittel für den Kommunal- und Privatwald zur Verfügung stehen, damit die notwendigen Aufforstungen in Gang gebracht und die Aufarbeitung von Schad- und Trockenholz zur Stabilisierung des Holzmarktes gewährleistet werden können – und zwar so schnell wie möglich“, fordert Sven Schulze.

Am vergangenen Wochenende kamen wir bereits zum 28. Mal zusammen, um gemeinsam mit Mitgliedern und Gästen aus...

Gepostet von Junge Union Sachsen-Anhalt am Montag, 31. August 2020