Zukunftszentren - Digitalisierung gemeinsam gestalten

26.03.2019

Das Bundesarbeitsministerium hat den Startschuss für die Zukunftszentren gegeben. Heike Brehmer erklärt, was dahinter steckt.

Das Bundesarbeitsministerium hat den Startschuss für die „Zukunftszentren“ gegeben. Finanziert wird das Programm aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) sowie zusätzlichen Landesmitteln. Bis Juni 2022 stehen für die „Zukunftszentren“ mehr als 36 Millionen Euro allein aus ESF- und Bundesmitteln bereit. Mit dem ESF-Bundesprogramm sollen gezielt die ostdeutschen Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen dabei unterstützt werden, den digitalen Wandel und damit einhergehende Veränderungsprozesse zu bewältigen und vor allem sozial zu gestalten. Heike Brehmer MdB, Vorsitzende der CDU-Landesgruppe Sachsen-Anhalt im Deutschen Bundestag, erklärt die Hintergründe.



Geplant: Für jedes ostdeutsche Bundesland ein Zukunftszentrum

"Die rapide voranschreitende Digitalisierung und der zunehmend spürbare demografische Wandel verändern unsere Arbeitswelt gravierend. Dies bietet gerade für kleine und mittlere Unternehmen neue Chancen und Wachstumsaussichten. Gleichzeitig besteht ein enormer Anpassungsdruck. In besonderem Maße und schon deutlich früher sind die ostdeutschen Bundesländer mit den Herausforderungen des demografischen und digitalen Wandels konfrontiert. Hier stellt sich die Frage: Wie können Unternehmen und Beschäftigte sowie Selbstständige dabei unterstützt werden, diese Wandlungsprozesse zu meistern? Genau an dieser Stelle kommen die "Zukunftszentren" ins Spiel", so Heike Brehmer MdB.

Ziel: Digitale Kompetenzen in Unternehmen fördern
Mit dem Programm "Zukunftszentren" will das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die ostdeutschen Bundesländer gezielt dabei unterstützen, die großen Veränderungsprozesse, die sich beispielsweise aus der Entwicklung Künstlicher Intelligenz ergeben, zu bewältigen und vor allem sozial zu gestalten. Qualifizierung im Betrieb soll neu gedacht und erprobt werden - immer mit dem Ziel, die Selbstlern- und Gestaltungskompetenz zu fördern. Mit innovativen Konzepten zur Weiterbildung im Betrieb sollen beispielsweise digitale Kompetenzen in Unternehmen gefördert werden. Denn Digitalisierung verändert die Tätigkeiten und Anforderungen in allen Berufen.

Idee: "Haus der Selbstständigen" 
In möglichst jedem ostdeutschen Bundesland soll ein "Regionales Zukunftszentrum" entstehen, um die unterschiedlichen Bedarfe der Regionen und Branchen differenziert in den Blick zu nehmen. Ein übergeordnetes "Zentrum digitale Arbeit" wird das Wissen bündeln und für einen bundesweiten Austausch sorgen. Ebenfalls neu geschaffen werden soll ein "Haus der Selbstständigen". "Dieses soll Informationen zur Gründung von Interessenvertretungen und zu selbstregulierenden Verfahren bereitstellen, um die Vergütungssituation, Arbeitsbedingungen und soziale Sicherung von Solo-Selbstständigen und Plattformbeschäftigten zu verbessern", so Heike Brehmer MdB.

Finanzierung: Mehr als 36 Millionen aus ESF- und Bundesmitteln
Finanziert wird das Programm aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie zusätzlichen Landesmitteln. Bis Juni 2022 stehen für die "Zukunftszentren" mehr als 36 Millionen Euro allein aus ESF- und Bundesmitteln bereit.

Die Förderrichtlinie ist bereits im Bundesanzeiger veröffentlicht worden. Bis zum 25. April 2019 können hier Interessenbekundungen eingereicht werden. Die Richtlinie und weitere Informationen finden Sie hier auf experimentierräume.de und hier