200 Millionen Euro Nothilfepaket für Sportprofiligen

04.07.2020

Corona-Nothilfepaket: 200 Millionen Euro Nothilfe für Sportprofiligen - Heike Brehmer informiert zum Nachtragshaushalt des Bundes. 

200 Millionen Euro Nothilfe – diese Mittel sollen  Profivereine der ersten und zweiten Ligen im Basketball, Handball, Eishockey und Volleyball sowie der dritten Fußball-Liga für den Wegfall ihrer Zuschauereinnahmen vom Bund erhalten. Verankert wurde dies im Nachtragshaushalt zur Finanzierung des Konjunkturpakets, der vom Bundestag beschlossen wurde.

Existenzielle Notlage für Profisportvereine durch Corona
Zum Nothilfepaket für den Sport informiert die Vorsitzende der CDU-Landesgruppe Sachsen-Anhalt im Deutschen Bundestag, Heike Brehmer MdB: „Die Corona-Pandemie hat im Sportbereich zu existenziellen Situationen vieler Vereine geführt. Gerade die Sportarten im (semi-)professionellen Wettbewerb generieren ihre Einnahmen nicht aus Fernsehübertragungen, sondern aus dem zuschauerrelevanten Ticketing. 

Die im Nachtragshaushalt verankerte Nothilfe dient dazu, Vereinen, die durch die Corona-Krise in wirtschaftliche Schieflage geraten sind, zu helfen und drohende Insolvenzen im Sportbereich zu verhindern.

Zielgerichtete Corona-Hilfen für den Spitzensport
Um die Corona-Folgen im Sport zu bekämpfen, hat der Koalitionsausschuss am 3. Juni 2020 beschlossen, dass – ergänzend zu den bisherigen Hilfen – der (semi-)professionelle Spitzensport im Konjunkturpaket bei den „Überbrückungshilfen“ aufgenommen wird. Die nun verankerten Hilfen schlagen eine Brücke zwischen dem wirtschaftspolitischen Programm und den Spezifika des Sports, um den Betroffenen zielgerichtet zu helfen.“

 

 

Kurz und knapp: Die Nothilfe sieht vor, dass ausbleibende Zuschauereinnahmen in den Monaten April bis Dezember 2020 mit 80 Prozent der Nettoerlöse nach Abzug der Verkaufsgebühren und Mehrwertsteuer erstattet werden.

Maximal kann ein Verein eine Zuwendung von 800.000 Euro erhalten, wenn er zuletzt mehr als eine Million an Zuschauereinnahmen gehabt hat.