Merkels Verzicht auf CDU-Vorsitz als Chance für die Partei

29.10.2018

Der Verzicht Angela Merkels auf den erneuten Parteivorsitz sei eine Chance für die CDU, finden Holger Stahlknecht und Sven Schulze.

Zum gestrigen Wahlergebnis der CDU bei der Landtagswahl in Hessen und der Erklärung der CDU-Bundesvorsitzenden, Frau Dr. Angela Merkel, gegenüber dem Präsidium der CDU Deutschlands, als Parteivorsitzende auf dem Bundesparteitag im Dezember in Hamburg nicht wieder als Vorsitzende zu kandidieren, erklärt der stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht MdL

Holger Stahlknecht MdL: "Diese Entscheidung ist richtig."
„Ich bin persönlich beeindruckt, zeigt doch diese Erklärung der Bundesvorsitzenden in besonderer Weise ihre Größe, in dieser schwierigen Zeit für die CDU Verantwortung zu übernehmen. Diese Entscheidung ist richtig und dient der Stärkung der CDU in einer Zeit, in der die Glaubwürdigkeit unserer Politik unter Beweis gestellt werden muss und unser Profil zu schärfen ist.  

Klar ist, dass die Union sich derzeit in einer Krise befindet, welche aber die Chance bietet, wieder näher am Menschen zu sein, den Focus stärker auf politische Gestaltungsoptionen wie die Stärkung des Mittelstands, die Lösung der Dieselkrise und das Gegensteuern gegen Altersarmut zu legen.“

Sven Schulze MdEP: "Wir brauchen einen Ruck in der Partei."
Auch der Generalsekretär der CDU Sachsen-Anhalt, Sven Schulze MdEP, nennt den Verzicht von CDU-Chefin Angela Merkel auf eine erneute Kandidatur folgerichtig. „Es hat in der gesamten Partei gebrodelt. Wir haben die Personaldebatte nur bis zur Wahl in Hessen verschoben.“ Die Partei brauche eine inhaltliche und personelle Erneuerung. „Wir brauchen einen neuen Ruck in der Partei“, sagte Schulze.