Holger Stahlknecht plädiert für ein Ende der Geisterspiele

12.08.2020

Die Gesundheitsminister der Länder wollen keine Rückkehr der Fans in die Stadien. Holger Stahlknecht sieht das anders.

Die Gesundheitsminister aller Bundesländer haben sich darauf geeinigt, dass es wegen der Corona-Pandemie noch bis Ende Oktober 2020 Geisterspiele in den Fußballstadien geben soll.

CDU-Landeschef Holger Stahlknecht hält das für überzogen. „Ich bin klar dafür, wieder Zuschauer in den Stadien zuzulassen. Sie gehören nun mal zum Sport dazu – und ohne Zuschauer keine Faszination“, sagte Holger Stahlknecht im Gespräch mit der Volksstimme. „Wir müssen ein Stück zurück zur Normalität. Wir können, trotz des Corona-Virus, nicht jahrelang in einem Ausnahmezustand leben.“

Öffnung der Stadien: Stufenweise und unter Beachtung der Corona-Auflagen
Möglich sei eine stufenweise Öffnung der Zuschauerreihen, um sicher zu stellen, dass die geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten werden. Zudem müsse gewährleistet werden, dass sich vor und in den Stadien keine Menschentrauben bilden. „Hierzu werden gerade Konzepte erarbeitet. Diese sollen auch den Handball und andere Sportar-ten einschließen, die durch die Corona-Auflagen betroffen sind“, so Holger Stahlknecht weiter.

Reiner Haseloff will Stadien öffnen - Rückendeckung durch Holger Stahlknecht
Mit seiner Forderung zur stufenweisen Öffnung der Stadien schließt sich Holger Stahlknecht den Vorstellungen von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff an, der sich in einer Telefonkonferenz mit den Regierungschefs der Länder für eine regional differenzierte Zuschauerlösung im Sport ausgesprochen hat.

Sachsen-Anhalt: Weiterhin niedrige Corona-Infektionsszahlen
Sachsen-Anhalt zählt nach wie vor zu einem der Bundesländer mit den niedrigsten Infektionszahlen. Mit Beginn des neuen Schuljahres und nach Ende der Urlaubszeit sollen die Zahlen noch einmal neu betrachtet werden. Die Ministerpräsidenten der Länder wollen sich Ende August zum weiteren Vorgehen besprechen.