Nach Todesfall in Köthen: Thomas Webel ruft zu Besonnenheit auf

10.09.2018

Unser Landesvorsitzender, Minister Thomas Webel, äußert sich zu den Ereignissen in Köthen. Es sei Zeit der Trauer, nicht des Hasses.

Bei einer Auseinandersetzung mit zwei Afghanen ist ein Deutscher in Köthen ums Leben gekommen. Der Vorfall hat am Wochenende in Köthen Bestürzung ausgelöst. Am Sonntagabend folgten viele Menschen dem Aufruf rechter Gruppierungen und gingen auf die Straße.

Zu den Geschehnissen in Köthen äußert sich unser Landesvorsitzender, Minister Thomas Webel:
"Das schreckliche Ereignis in Köthen macht uns alle tief betroffen. Ein junger Mensch stirbt nach einer körperlichen Auseinandersetzung. Mein Mitgefühl gilt der Familie und seinen Angehörigen. Noch ist unklar, wie genau es dazu kam. Dies aufzuklären und die Täter zu bestrafen ist Aufgabe von Polizei und Justiz, von niemandem sonst.

Ich appelliere daher in aller Eindringlichkeit an alle, aus diesem schrecklichen Ereignis kein politisches Kapital schlagen zu wollen. Jetzt ist die Stunde der Trauer und der Besonnenheit, nicht der Wut und des Hasses."

Hintergrund

In Köthen (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) ist in der Nacht zum Sonntag
(9. September 2018) ein 22-jähriger Deutscher nach einer Auseinandersetzung mit zwei Afghanen gestorben. Diese sind mittlerweile festgenommen worden. Gegen sie wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt.

Nach Polizeiangaben der Polizeidirektion Ost vom 9. September 2018 "ist der 22-jährige Köthener einem akuten Herzversagen erlegen, das nicht im direkten kausalen Zusammenhang mit den erlittenen Verletzungen steht."