In der Führungsdebatte in der CDU Sachsen-Anhalt hat der Landesvorstand ihrem Landesvorsitzenden, Minister Holger Stahlknecht MdL, den Rücken gestärkt. Stahlknecht bleibt weiterhin Landesvorsitzender der CDU Sachsen-Anhalt. In einer Sondersitzung hat der erweiterte CDU-Landesvorstand ihm in einer geheimen Abstimmung das Vertrauen ausgesprochen.

Hintergrund ist eine geplatzte Neubesetzung der Stelle des Staatssekretärs im Innenministerium. Der Landesvorsitzende Holger Stahlknecht ist zudem Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt. Dem Landesvorsitzenden wurde u. a. fehlende Kommunikation und Absprache vorgeworfen.

In der Landesvorstandssitzung am Freitagabend hat sich Holger Stahlknecht erklärt, Fehler eingeräumt und sich bei den Vorstandsmitgliedern und CDU-Kreisvorsitzenden entschuldigt.
„Die Causa Wendt war ein Fehler. Das tut mir leid. Ich übernehme dafür die Verantwortung.“

Sein Ziel sei nach wie vor, die Partei geschlossen in den Wahlkampf zu führen. „Wir wollen 2021 eine Landtagswahl gewinnen. Dazu werden wir unser Profil als Volkspartei der Mitte schärfen und uns dabei auf unsere drei Grundpfeiler besinnen: die christlich-sozialen, die konservativen und die liberalen“, so Stahlknecht.

Dabei solle es vor allem um die Frage gehen, wie Sachsen-Anhalt künftig aussehen sollte. Wichtige Themen seien dabei unter anderem eine starke Wirtschaft, eine ausgeglichene Umweltpolitik und die Zukunft der Landwirtschaft.